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Masterplan Mobilität 2035 stellt Fußverkehr ins Zentrum und drosselt Autoverkehr

08. Oktober 2025

Fußverkehr wird zum strategischen Leitprinzip der städtischen Mobilität

Hannover will die Art, wie sich Menschen in der Stadt bewegen, grundlegend neu ordnen. Mit dem neuen «Masterplan Mobilität 2035» setzt die Landeshauptstadt einen deutlichen Schwerpunkt auf Fuß- und Radverkehr und will den Stellenwert des motorisierten Individualverkehrs deutlich reduzieren. Ziel ist ein lebenswerteres Stadtbild, weniger Lärm und sauberere Luft.

Der Plan beschreibt konkrete Maßnahmen, die bis 2035 umgesetzt werden sollen. Dazu gehören breitere Gehwege, sichere Querungen an stark frequentierten Stellen, mehr Fußgängerzonen und die Umwandlung von Parkstreifen in Aufenthaltsflächen und Grünflächen. Fahrradachsen und zusammenhängende Radnetze sollen ausgebaut werden, um Alltagswege sicherer und attraktiver zu machen.

Flächen neu verteilen, Tempo rausnehmen, Nahverkehr stärken

Zur Reduktion des Autoverkehrs plant die Stadt Tempoanpassungen in Wohngebieten, mehr Begegnungszonen und eine restriktivere Parkplatzpolitik in zentralen Bereichen. Gleichzeitig sind Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr angesetzt, um ein verlässliches Angebot als Alternative zum Auto zu schaffen. Pilotprojekte in einzelnen Quartieren sollen die Wirksamkeit neuer Gestaltungsformen testen und Bürgerbeteiligung in die konkrete Umsetzung einbinden.

  • Breitere Geh- und Verweilflächen in Innenstadtbereichen
  • Neue, durchgehende Radachsen mit hoher Qualität
  • Verkehrsberuhigung und mehr Begegnungszonen in Wohnquartieren
  • Umwandlung von Parkplätzen in Grün- und Aufenthaltsräume
  • Stärker vernetzter, attraktiver ÖPNV als Rückgrat

Stadtplanerinnen und Politiker sehen im Masterplan nicht nur eine Verkehrsstrategie, sondern auch ein Instrument für Klimaschutz und soziale Stadtraumgestaltung. Kritiker mahnen indes, dass die Umsetzung politische Entschlossenheit und ausreichende finanzielle Mittel erfordert. Die Stadtverwaltung kündigte an, in den kommenden Monaten konkrete Zeitpläne, Pilotgebiete und Finanzierungsmodelle vorzulegen sowie die Bürgerschaft intensiv in Abstimmungsprozesse einzubeziehen.

Was bleibt, ist ein ehrgeiziges Versprechen: Wenn die Maßnahmen greifen, könnte Hannover bis 2035 deutlich fußgänger- und fahrradfreundlicher werden und weniger vom Autoverkehr geprägt sein.

Der Bericht stützt eine Nachricht von: haz.de
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